Kandidat Bach will „Dialog und Partizipation“

Frankfurt/Main (dpa) - Thomas Bach setzt für den Fall seiner Wahl zum IOC-Präsidenten auf einen „Stil des Dialogs und der Partizipation“.

Für ihn sei das Internationale Olympische Komitee wie ein Orchester,in dem jeder seine individuellen Stärken habe. Diese zu vereinen sei eine der Hauptaufgaben, erklärte der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes am Freitag in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. Dort stellte Bach rund 90 Minuten lang sein 30-seitiges Manifest unter dem Motto „Einheit in Vielfalt“ vor, das er zuvor bereits an den scheidenden IOC-Präsidenten Jacques Rogge und die Mitglieder der IOC-Exekutive geschickt hatte.

Nach Ablauf der Bewerbungsfrist am Donnerstag um Mitternacht steht fest, dass Bach im Rennen um den Ringe-Thron fünf Konkurrenten hat. Neben dem Tauberbischofsheimer bewerben sich Richard Carrion (Puerto Rico), Ng Ser Miang (Singapur), Denis Oswald (Schweiz), Sergej Bubka (Ukraine) und Wu Ching-Kuo (Taiwan). Der Nachfolger von Rogge wird am 10. September auf der 125. IOC-Vollversammlung in Buenos Aires gewählt.

Sollte es Bach ins Amt schaffen, will er unter anderem auch das Bewerbungsverfahren für Olympische Spiele reformieren. Man dürfe von den Kandidaten nicht „zu viel zu früh fordern“, sagte Bach.