Bolt: „Kommen sicher noch viele gute Rennen“

Rom (dpa) - Zwei Monate vor den Olympischen Spielen hat Supersprinter Usain Bolt seine Fans beruhigt und sich selbst Mut für London gemacht.

„In Ostrau, das war kein guter Lauf, aber ich bin überhaupt nicht beunruhigt. Es kommen sicher noch viele gute Rennen in dieser Saison“, versprach der mehrfache Olympiasieger, Weltmeister und Weltrekordler auf einer Pressekonferenz in Rom. Der 25 Jahre alte Leichtathlet aus Jamaika ist am Donnerstag wie im Vorjahr der Star beim Diamond-League-Meeting in Rom.

Bolt hatte die 100 Meter zwar auch am vorigen Freitag im tschechischen Ostrau gewonnen - in allerdings äußert mäßigen 10,04 Sekunden. Dies war die schwächste Zeit, die für den Weltrekordler bislang je bei einem Meeting- oder Meisterschafts-Finale gestoppt wurde. Sein Weltrekord steht bei 9,58 Sekunden; in 9,82 war der dreimalige Olympiasieger in diese Saison gestartet, schneller war in diesem Jahr noch keiner.

„In Ostrau habe ich mir mal für einen Tag 'ne Auszeit genommen“, meinte Bolt am Dienstag vor über 100 Journalisten in einem Römer Hotel. „Das kann jedem mal passieren, das beunruhigt mich nicht. Vielleicht steckte mir auch noch der Jetlag in den Knochen“, erklärte er und versicherte: „Langsam bin ich da, wo ich hin will.“

Sein zweites Europa-Rennen wird für Bolt eine echte Herausforderung: Neben ihm starten unter anderen Ex-Weltrekordler Asafa Powell (Jamaika), Europameister Christophe Lemaitre (Frankreich) und der frühere Weltmeister Kim Collins (St. Kitts und Nevis).