Dreispringerin Katja Demut mit deutschem Rekord

Chemnitz (dpa) ­ Dreispringerin Katja Demut hat beim Internationalen Leichtathletik-Meeting in Chemnitz einen deutschen Rekord aufgestellt. Die Jenaerin überbot im fünften Versuch mit 14,45 Metern die bisherige Bestmarke, die seit 1997 die Leverkusenerin Petra Lobinger mit 14,36 Metern hielt.

Im Kugelstoßen setzte sich der Neubrandenburger Ralf Bartels mit 20,24 m knapp vor Marco Schmidt aus Sindelfingen durch (20,20). Beide haben damit erneut die Norm für die Hallen-EM klar überboten.

Das stark besetzte Feld der Stabhochspringer hatte in Chemnitz Probleme. Tim Lobinger (München) schied bereits bei übersprungenen 5,30 aus. Sein Vereinskollege Fabian Schulze wurde mit 5,40 m nur Vierter. Am längsten hielt der Münchner Malte Mohr mit dem Favoriten und Weltjahresbesten Renaud Lavillenie mit. Doch bei übersprungenen 5,60 m war für Mohr Schluss. Er riss dreimal die 5,80 m, während der Franzose diese Höhe meisterte, anschließend 6,03 m auflegen ließ, daran aber scheiterte.

Im 60-m-Sprint der Männer verbesserte Christian Blum (Wattenscheid) bereits im Vorlauf die DLV-Jahresbestmarke auf 6,67 Sekunden. Im Finale wurde er in 6,73 Sekunden Vierter hinter dem drittplatzierten Chemnitzer Martin Keller (6,71). Den Sieg sicherte sich der Nigerianer Ogho-Oghene Egwero (6,64).

Im Weitsprung setzte sich der Leverkusener Alyn Camara mit 7,86 m vor Afrikarekordhalter Ignesius Gaisah aus Ghana durch, der ebenfalls 7,86 m erreichte. Er blieb damit weit unter seiner Bestmarke von 8,43 und wurde aufgrund des schlechteren zweitbesten Sprungs nur Zweiter.

Über 3000 m der Frauen unterbot Agatha Strausa vom LAC Quelle Fürth die deutsche Jahresbestmarke in 9:27,32 Min. um knapp zwei Sekunden und wurde Dritte. Das Kenia-Duell über 1500 m der Männer gewann Nixon Chepseba in 3:35,78 Min. vor William Biwott (3:36,02 Min.).