Erneut türkische Sportler unter Dopingverdacht

Istanbul (dpa) - In der Türkei sind acht weitere Sportler unter Dopingverdacht geraten. Darunter sei auch der international erfolgreiche Hammerwerfer Esref Apak, berichteten türkische Medien.

Dem Olympia-Zweiten von 2004 und sieben weiteren Sportlern - vor allem Hammerwerfern und Läufern - werde nach Untersuchungen vorgeworfen, illegale leistungssteigernde Mittel eingenommen zu haben. Sie seien aus der Mannschaft bei den derzeit laufenden Mittelmeerspielen in Mersin entfernt worden.

Erst in der vergangenen Woche waren acht türkische Gewichtheber nicht für die Mittelmeerspiele zugelassen worden. Die Athleten seien bei Verbandskontrollen im Training auffällig geworden. Drei der Gewichtheber galten nach Angaben des türkischen Verbandschefs Tamer Taspinar als Kandidaten auf den Sieg bei den Spielen im eigenen Land.

Mit den Fällen der 1500-Meter-Olympiasiegerin Asli Cakir Alptekin und der Hürden-Europameisterin Nevin Yanit hatte die Türkei unlängst für Dopingschlagzeilen gesorgt. Daraufhin hatte das Nationale Olympische Komitee größere Bemühungen für einen sauberen Sport angekündigt. Der Türkei kommen die Fälle überaus ungelegen, da sich Istanbul neben Madrid und Tokio um die Olympischen Spiele 2020 bewirbt.