Kehrtwende bei Hammerwerferin Heidler: doch zur WM

Frankfurt/Main (dpa) - Hammerwerferin Betty Heidler plant im kommenden Jahr nun doch ihre Teilnahme an den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Peking.

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„Die Ziele sind: weit werfen und Medaillen gewinnen!“, sagte die Olympia-Dritte und frühere Weltrekordlerin von der LG Eintracht Frankfurt der Deutschen Presse-Agentur. Nach dem enttäuschenden Aus in der Qualifikation bei der WM 2013 in Moskau hatte Heidler noch erklärt, sie habe keinen festen Termin für ihr Karriereende im Kopf, „aber ich werde nicht mehr bei Weltmeisterschaften starten“.

Der internationale Abschluss ihrer langjährigen Karriere soll ihre vierte Olympia-Teilnahme 2016 in Rio de Janeiro werden. In der Vorbereitung auf die abgelaufene Saison konnte die Weltmeisterin von 2007, die in Berlin lebt, wegen den Folgen einer Knie-Operation erst verspätet ins Training einsteigen.

Bei den deutschen Meisterschaften in Ulm unterlag Heidler erstmals ihrer Erzrivalin Kathrin Klaas (ebenfalls Frankfurt), bei der EM in Zürich verpasste sie als Fünfte die angestrebte Medaille. Zudem verlor die 31-Jährige danach beim Berliner ISTAF ihren Weltrekord von 2011 (79,42 Meter) an die Polin Anita Wlodarczyk (79,58). Jetzt bereitet sie sich beschwerdefrei auf die WM-Saison mit dem Höhepunkt der Titelkämpfe Ende August 2015 in Chinas Hauptstadt vor.