Kenias Marathon-Asse dominieren in Chicago

Chicago (dpa) — Eliud Kipchoge und Rita Jeptoo sorgten beim 37. Chicago-Marathon für einen kenianischen Doppelerfolg. Kipchoge lief in der drittbesten Zeit des Jahres von 2:04:11 Stunden vor seinen Landsleuten Sammy Kitwara (2:04:28) und Dickson Chumba (2:04:32) zu einem am Ende souveränen Sieg.

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Jeptoo stellte mit ihrem vierten großen Marathon-Triumph binnen anderthalb Jahren ihre derzeitige Ausnahmestellung eindrucksvoll unter Beweis. Der 33-Jährigen genügten diesmal durchschnittliche 2:24:35 Stunden zur Wiederholung ihres Vorjahressieges. Damit sicherte sie sich als Gesamtsiegerin der 2013/14 World Marathon-Majors-Laufserie ein Preisgeld von einer halben Million Dollar.

„Ich bin die Königin von Chicago, das macht mich glücklich“, sagte Jeptoo. Im Ziel hatte sie 62 Sekunden Vorsprung auf die zweitplatzierte Mare Dibaba aus Äthiopien. Auf Rang drei kam Florence Kiplagat aus Kenia (2:25:57). Jeptoo 2013 und 2014 auch den Langstrecken-Klassiker in Boston für sich entschieden.

Bei den Männern konnte sich der mitfavorisierte Kipchoge mit einer Tempoverschärfung knapp anderthalb Kilometer vor dem Ziel entscheidend von Kitwara und Chumba absetzen. Er sorgte für den zwölften Sieg eines Kenianers in Chicago seit der Jahrtausendwende. „Ich habe mich bis zuletzt gut gefühlt. Dies ist ein großer Marathon, ich bin hergekommen, um zu gewinnen“, betonte der 29-Jährige.

Der von seinem Landsmann Dennis Kimetto vor zwei Wochen in Berlin aufgestellte Weltrekord (2:02:57) war nie in Gefahr. Auch Kimettos Streckenrekord am Michigansee aus dem Vorjahr (2:03:45) blieb unangetastet.