Kiptanui: In der Leichtathletik „läuft einiges schief“

Frankfurt/Main (dpa) - Der dreifache Hindernis-Weltmeister Moses Kiptanui aus Kenia ist nach eigenen Angaben nicht überrascht über die neuesten Doping-Enthüllungen in seiner Sportart.

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„Ich habe das Gefühl, dass in der Leichtathletik einiges schief läuft“, sagte der 44-Jährige gegenüber der BBC. „Diese Dinge müssen endlich von den Verbänden gestoppt werden.“

Die ARD und die „Sunday Times“ hatten zuletzt eine Liste mit 12 000 Bluttests von rund 5000 Läufern ausgewertet. Das Ergebnis: 800 Athleten sollen dopingverdächtige Werte aufgewiesen haben. Sie alle starteten von 2001 bis 2012 bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen. Kiptanui gewann 1991, 1993 und 1995 den WM-Titel über 3000 Meter Hindernis. Bei den Olympischen Spielen 1996 wurde er Zweiter.