„Aber meine Körper schreit immer mehr nach Ruhe.“

Die dreifache Silbermedaillengewinnerin hatte bei ihrer achten WM-Teilnahme zum achten Mal das Finale erreicht - und mit Rang acht dabei ihre bisher schlechteste Platzierung. Kleinert war jedoch „superzufrieden“ mit ihrer Saisonbestleistung von 19,26 Metern. Dennoch vergoss sie während des Wettkampfs einige Tränen, da sie wegen einer Sitzbein-Zerrung nicht mehr zum letzten Versuch antreten konnte.

„Ich habe halt immer mehr Zipperlein. Aber es ist nicht so, dass ich einen Rollstuhl brauche“, sagte die Olympia-Zweite von 2004. In diesem Jahr hatte sie schon mit einer Nervenentzündung in der Hüfte zu kämpfen. „Ich fühle aber, dass immer noch mehr drin ist.“ Im September will Kleinert ihre Prüfung zum A-Trainerschein ablegen, nach ihrer Karriere hofft sie auf eine Anstellung beim Deutschen Leichtathletik-Verband. „Ich bin niemand, der von 8 bis 16 Uhr ins Büro geht. Ich muss Bewegung haben. Ich habe mit drei Jahren mit dem Sport angefangen, ich hab' nichts anderes.“