Medien: CAS hebt Olympia-Bann für Doping-Sünder auf

London (dpa) - Der britische Leichtathletik-Star Dwain Chambers kann nach übereinstimmenden Berichten britischer Medien auf einen Start bei den Olympischen Spielen in London hoffen.

Das Britische Olympische Komitee (BOA) hatte den Sprinter und andere britische Sportler nach Doping-Sperren von einer Olympia-Teilnahme lebenslang ausgeschlossen. Diese Regel soll laut Medienberichten der Internationale Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne nun aufgehoben haben. Das BOA bestätigte lediglich, dass es die Entscheidung schriftlich erhalten habe. Offiziell soll das CAS-Urteil am Montag veröffentlicht werden.

Das BOA befindet sich im Dauerzwist mit der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), weil der Olympia-Bann gegen deren Kodex verstößt. Im vergangenen Dezember hatten die Briten angekündigt, vor den CAS zu ziehen. Als einziges NOK der Welt verhängt das BOA lebenslange Olympia-Sperren gegen Doping-Betrüger. Die Regel war 1992 eingeführt worden.

Der 33-jährige Chambers war 2004 für zwei Jahre gesperrt worden und wurde bei der diesjährigen Hallen-WM Dritter über 60 Meter. Auch der 35 Jahre alte schottische Radprofi David Millar zählt zu den betroffenen Sportlern und war auch wegen Dopings zwischenzeitlich gesperrt worden..