„Ein Rekord ist etwas sehr Schönes. Aber nach Bercy (zur Hallen-EM der Leichtathleten) werde ich fahren, um zu gewinnen, und nicht um eine gute Leistung zu zeigen“, sagte der 21-Jährige der Sportzeitung „L'Equipe“.

Tamgho hatte bei den französischen Meisterschaften in Aubiere seine eigene Bestmarke um einen Zentimeter auf 17,91 Meter gesteigert. Vor einem Jahr hatte er bei der Hallen-WM in Doha den Titel gewonnen und zum ersten Mal einen Weltrekord aufgestellt, war dann aber im Sommer bei der Freiluft-EM in Barcelona nicht über den dritten Platz hinausgekommen. „Wir sind jetzt in einer Situation, in der die großen Meisterschaften näher kommen, und in der man immer mehr an den Sieg und immer weniger an die Weite denkt“, meinte er.

Seit dem vergangenen Herbst wird Tamgho vom ehemaligen Weitsprung-Weltmeister und -Olympiasieger Ivan Pedroso (Kuba) trainiert. „Er gibt mir viele Erfahrungen weiter“, erklärte der Franzose.

Sein Ziel bleibt, als dritter Dreispringer nach Jonathan Edwards (Großbritannien) und Kenny Harrison (USA) weiter als 18 Meter zu springen. „Ich denke jetzt in kleinen Schritten. Aber wenn jemand denkt, 17,91 Meter wären sein Limit, dann könnte er gleich aufhören. Ich denke mir: Es gibt noch viel zu tun“, meinte Tamgho.