Russlands zweitgrößte Bank will die WADA verklagen
Moskau (dpa) - Russlands zweitgrößte Bank VTB hat eine Klage gegen die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA angekündigt.
Eine WADA-Kommission hatte vor kurzem angedeutet, die Bank könnte bei der Vergabe von TV-Rechten für die Leichtathletik-WM 2013 in Moskau in mögliche Unregelmäßigkeiten verwickelt gewesen sein. Das Geldhaus wolle die Vorwürfe nicht hinnehmen, sagte VTB-Chef Andrej Kostin dem TV-Sender Rossija-24. Zuvor hatte bereits VTB-Vizechef Wassili Titow gesagt, alles sei nach international gängiger Praxis abgelaufen.
Die Anschuldigungen waren in einem WADA-Report zu Korruption und Doping-Vertuschung im Leichtathletik-Weltverband IAAF aufgetaucht. Darin hieß es im Januar 2016 unter anderem: „Der Prozess der Vergabe der TV-Rechte für die Moskauer Weltmeisterschaften und das plötzliche Auftreten der russischen VTB-Bank als Sponsor der IAAF erfordern noch einmal eine genaue und kriminalistische Untersuchung.“