Für die internationalen Höhepunkte in der zweitgrößten Stadt Großbritanniens sorgten Speerwerfer Andreas Thorkildsen (Norwegen) und Sprinter Asafa Powell (Jamaika). Thorkildsen stellte mit 88,30 Metern eine Weltjahresbestleistung auf. Vize-Europameister Matthias de Zordo aus Saarbrücken blieb mit 83,42 Metern wieder nur der zweite Platz hinter dem Weltmeister und Olympiasieger.

Der ehemalige Weltrekordhalter Powell gewann das 100-Meter-Rennen in 9,91 Sekunden vor seinen Landsmännern Nesta Carter (9,93) und Michael Frater (10,01). Seine eigene Weltjahresbestzeit (9,78) verfehlte der 28 Jahre alte Jamaikaner aber um 13/100 Sekunden.

Auch bei Blanka Vlasic kam trotz ihres Sieges kaum Freude auf. Die Weltmeisterin aus Kroatien verpasste es erneut, als zweite Hochspringerin der Sportgeschichte zum 100. Mal die magische Marke von zwei Metern zu überspringen. Die 27-Jährige gewann mit 1,99 Metern vor der höhengleichen Russin Anna Tschitscherowa.

Spiegelburg stand nach ihrem fünften internationalen Wettkampf in dieser Saison bereits zum vierten Mal ganz oben auf dem Siegerpodest. Dafür scheiterte die 25 Jahre alte Vize-Europameisterin am Ende des Springens erneut bei dem Versuch, den neun Jahre alten deutschen Rekord von Annika Becker (4,77) zu brechen. Zum Sieg vor der Britin Holly Bleasdale (4,61) sowie den Mitfavoritinnen Swetlana Feofanowa aus Russland und Fabiana Murer aus Brasilien (beide 4,46) reichten der Leverkusenerin 4,66 Meter. Kristina Gadschiew aus Zweibrücken belegte den fünften Platz (ebenfalls 4,46).

Für Diskuswerferin Müller war es der erste Diamond-League-Sieg in dieser WM-Saison. Die 25-Jährige aus Halle gewann mit 65,75 Metern vor der Amerikanerin Aretha D. Thurmond (62,65) und Weltmeisterin Dani Samuels aus Australien (62,33). Dafür kassierte Müller wie auch Spiegelburg eine Siegprämie von 10 000 Dollar.