Speer-Ass de Zordo: Mehr konnte man nicht abräumen
Brüssel (dpa) - Speerwurf-Ass Matthias de Zordo hat in diesem Jahr einen Volltreffer nach dem anderen gelandet. „Mehr konnte man in diesem Jahr nicht abräumen“, resümierte der 23-jährige Saarbrücker nach dem Finale der Diamond League in Brüssel.
„Das war ein perfekter Saisonabschluss.“
Zwei Wochen nach seinem Triumph bei der Weltmeisterschaft in Daegu gewann er die Gesamtwertung dieser Premium-Meetingserie. Dabei übertraf die neue Speerspitze der deutschen Leichtathletik mit der Siegweite von 88,36 Meter seine persönliche Bestleistung um 55 Zentimeter.
„Das Unmögliche möglich machen“, lautet das Motto von de Zordo. In Brüssel handelte er danach, verdrängte Olympiasieger Andreas Thorkildsen (Norwegen) noch von der Spitze und sicherte sich neben den 37 000 Dollar Preisgeld auch 40 000 Dollar Prämie für den Gesamterfolg. „Ich mache das nicht für Geld, sondern weil es mir Spaß macht“, sagte de Zordo. Für WM-Gold gab es 60 000 Dollar.
Wichtiger sind ihm im Olympia-Jahr 2012 andere Dinge. „Mein Traum ist, im Finale von London den ersten 90-Meter-Wurf zu machen“, sagte der Mann mit dem goldenen linken Arm. Und er möchte wieder ein Duell mit Thorkildsen auf Augenhöhe haben: „Die Niederlagen werden ihn anstacheln. Da werde ich noch härter trainieren müssen.“