Nach Sturz im Staffel-Rennen Sprinter Jakubczyk: „Nächstes Jahr wird wieder angegriffen“
Berlin (dpa) - Nach dem bösen Sturz im Staffel-Rennen bei der Leichtathletik-Europameisterschaft in Berlin hat Sprinter Lucas Jakubczyk seinen Optimismus wiedergefunden.
„Im nächsten Jahr wird wieder angegriffen“, schrieb der 33-Jährige bei Instagram. „Das ist sicher nicht der Abschluss der EM den ich mit erhofft habe“, meinte der Berliner.
Im Halbfinale über 4 x 100 Meter am Final-Sonntag im Berliner Olympiastadion war Jakubczyk beim letzten Wechsel gestürzt. „Leider habe ich mir einen Muskelbündelriss im rechten Oberschenkel zugezogen, sowie zwei Schnittwunden die vor Ort genäht wurden und unzählige Schürfwunden und leichte Prellungen“, schrieb der deutsche Schlussläufer.
Er habe den Staffelstab von Julian Reus übernommen, dann ein paar Schritte gemacht und sich dabei eine Muskelfaser gerissen. „So habe ich dann quasi ins Leere getreten und durch die hohe Geschwindigkeit die Kontrolle verloren. Julian ist dann über mich drüber gefallen„, sagte Jakubczyk rbb24. Der 30-jährige Erfurter Reus, der im Staffel-Halbfinale auf Position drei gelaufen war und ebenfalls in dieser Saison wohl nicht mehr zum Einsatz kommen wird, sagte der „Bild“: „Es wurde eine Schultereckgelenk-Sprengung diagnostiziert und muss wohl auch operiert werden.“
Durch den Sturz war die Erfolgsserie der deutschen Männerstaffeln gerissen. Seit 2010 gab es immer eine EM-Medaille: Bronze, Silber, Silber und vor zwei Jahren in Amsterdam Bronze.