Crashpilot Grosjean: „Der Verrückte aus Kurve eins“
Suzuka (dpa) - Crashpilot Romain Grosjean lernt es einfach nicht. Zum achten Mal in dieser Formel-1-Saison war der Lotus-Fahrer in Suzuka in eine Kollision in der ersten Kurve verwickelt, zumeist als Unfallverursacher.
„Das war wieder der Verrückte aus Kurve eins“, schimpfte Red-Bull-Pilot Mark Webber. Grosjean war dem Australier ins Heck gerauscht, Webber rutschte dadurch bis ans Ende des Feldes zurück. Dabei hatte Grosjean sich noch geläutert gegeben, nachdem er jüngst in Spa einen Massencrash am Start verursacht hatte und für das Rennen in Monza gesperrt worden war.
„Es war ein dummer Fehler“, gestand Grosjean nun nach seinem erneuten Rüpel-Manöver. Auch Mercedes-Pilot Nico Rosberg war von dem Unfall betroffen und schied nach einer Kollision mit Williams-Mann Bruno Senna aus. Grosjean erhielt eine Zehn-Sekunden-Strafe, die er an der Box abbrummen musste. Zu wenig, meinte Red-Bull-Berater Helmut Marko und forderte eine Sperre von bis zu drei Rennen.
Reumütig bat Grosjean nach dem Rennen Webber um Verzeihung. „Wir werden uns hinsetzen und schauen, was wir in den nächsten Rennen anders machen können“, versprach der Franzose. Webber, der sich noch auf Platz neun gerettet hatte, sagte Grosjean die Meinung: „Er muss das in seinen Kopf kriegen. Auf diesem Level geht das nicht.“