Debütant Lotterer trotz Aus: „Das war ein Mega-Erlebnis“
Spa-Francorchamps (dpa) - So ein Pech! Nach gut einer Runde war für André Lotterer die Grand-Prix-Premiere schon wieder beendet. „Irgendwie ist der Motor ausgegangen“, erklärte der Debütant aus Duisburg seinen technischen K.o. beim Großen Preis von Belgien.
„Schade, der Start war gut. Ich habe alles gut gemacht.“ Der beim zwölften Saisonlauf zur Formel-1-WM als Vorletzter gestartete Lotterer konnte sogar ein paar Plätze gut machen, weil sich einige Konkurrenten vor ihm „in die Karre gefahren“ waren. „Davon konnte ich ein bisschen profitieren“, sagte der 32 Jahre alte Spätberufene.
Auch wenn Lotterers Auftritt auf dem ihm aus diversen anderen Serien bestens vertrauten Ardennenkurs nur wenige Minuten dauerte, war er zufrieden. „Das war ein Mega-Erlebnis, ein Wochenende lang ein Formel-1-Fahrer zu sein“, schwärmte der dreifache Le-Mans-Sieger über seinen überraschenden Abstecher in die Königsklasse. „Das war unvergesslich. Ich habe es unglaublich genossen.“
Lotterers Engagement war als einmalige Angelegenheit geplant. Aber der Audi-Werkspilot hat Lust auf mehr Formel 1 bekommen. „Mal sehen, ob mir das Team noch eine Chance gibt. Suzuka wäre eine tolle Sache“, schlug er den Großen Preis von Japan als nächsten Start vor.