Die deutschen Fahrer in der Einzelkritik

Montréal (dpa) - Es gab schon viel bessere Rennen für die deutschen Formel-1-Piloten. Doppelweltmeister Sebastian Vettel verpasste nicht nur den Sieg, sondern sogar das Podium. Bei Michael Schumacher setzte sich die unheimliche Pannenserie im Mercedes fort.

Teamkollege Nico Rosberg und Nico Hülkenberg im Force India blieben hinter den Erwartungen zurück. Timo Glock musste vorzeitig im Marussia aufgeben.

Sebastian Vettel: Der Anfang war super. Qualifikation ohne Fehl und Tadel, Rennstart von der Pole blitzsauber. McLaren-Pilot Lewis Hamilton bleibt aber dicht hinter dem Heppenheimer Red-Bull-Fahrer. Nach den ersten Boxenstopps der beiden ist es passiert: Hamilton reiht sich vor Vettel ein. Vettel ist die Führung los und fällt weiter zurück. Podest verpasst, vierter Platz.

Nico Rosberg: Mitgefahren, nicht mehr. Rosberg verliert gleich am Anfang zwei Plätze, nachdem er von Rang fünf in seinem Mercedes ins Rennen starten musste. Beste Szene war ein Überholmanöver gegen Kimi Räikkönen. Sechster Platz für den China-Sieger und Monaco-Zweiten.

Nico Hülkenberg: Verliert im Force India noch einen weiteren Platz in der ersten Runde, 14. Am Ende 12. Unauffällig und vom Resultat hinter den Erwartungen sowie hinter Teamkollege Paul di Resta (11).

Michael Schumacher: Nach einem peinlichen Strategie-Fehler in der Qualifikation nur von Rang neun gestartet. Als wäre es damit nicht genug, schließt nach dem zweiten Boxenstopp der Heckflügel am Mercedes nicht mehr. Aus. Das fünfte im siebten Rennen. Deprimierend.

Timo Glock: Wie meistens. Lange im Marussia am Ende des Feldes. Und dann auch noch vorzeitig raus.