Die wichtigsten Formel-1-Regeländerungen für 2014
São Paulo (dpa) - Die Formel 1 startet im kommenden Jahr mit neuer Optik und neuem Sound durch. Am gravierendsten trifft die Teams die Rückkehr zu den Turbomotoren.
Nach acht Jahren haben die bisherigen Antriebsaggregate ausgedient. Daneben gibt es weitere wichtige Regeländerungen.
Ein Überblick:
MOTOR: Die 2,4-Liter-V8-Aggregate sind Ende des Jahres Geschichte. Dafür werden die Autos ab der nächsten Saison von 1,6-Liter-V6-Turbomotoren angetrieben. Die neuen Motoren sind um einiges schwerer, bringen zusammen mit der Batterie etwa 145 Kilogramm auf die Waage. Das Mindestgewicht der bisherigen Motoren beträgt dagegen nur 95 Kilo. Die Gewichtsverlagerung der Autos verändert sich enorm.
GEWICHT: Das Auto muss mit Fahrer mindestens 690 Kilogramm wiegen. Bislang waren es 642 Kilogramm.
AERODYNAMIK: Die Maximalhöhe der Fahrzeugspitze wird auf 18,5 Zentimeter reduziert. Einen Knick in der Nase darf es aber nicht mehr geben. Dadurch wird es zu stark abfallenden, optisch ebenfalls gewöhnungsbedürftigen Konstruktionen kommen. Die Frontflügel dürfen um 15 Zentimeter breiter werden (1,65 statt 1,50 Meter).
SPRIT: Für eine Renndistanz dürfen stehen maximal 100 Kilogramm (bislang 135 Liter) Benzin zur Verfügung. Das gilt vom Start bis zur Zielflagge und wird durch den Durchflussmengenbegrenzer des Weltverbands FIA kontrolliert.
STRAFEN: Die Sünderkartei à la Flensburg ist ganz neu. Bei Vergehen gegen die Straßenverkehrsordnung der Formel 1 drohen bis zu drei Punkte. Kommt ein Fahrer in den jeweils zurückliegenden zwölf Monaten auf mehr als zwölf Punkte, darf er beim nächsten Rennen nicht starten.
BATTERIEPOWER: Waren es bislang 82 PS für 6,7 Sekunden durch KERS (Kinetic Energy Recovery System), stehen den Piloten 2014 zusätzliche 160 PS für 33 Sekunden durch Energierückgewinnung zur Verfügung.
TESTEN: Üben während der Saison ist wieder erlaubt. Jedem Rennstall stehen viermal zwei Tage zur Verfügung. Ort und Zeitpunkt sind relativ festgelegt: Am Dienstag und Mittwoch nach Rennen in Europa.