Experte: Formel 1 am Ring nur ohne Antrittsgeld
Trier (dpa) - Das Formel-1-Rennen im kommenden Jahr auf dem Nürburgring hängt nach Ansicht des Sanierungsgeschäftsführers von einem Einlenken Bernie Ecclestones ab.
In einem Gespräch in Trier mit der Nachrichtenagentur dpa sagte Thomas Schmidt, dass man „sicherlich in der jetzigen Situation kein Antrittsgeld“ zahlen könne, um die Formel 1 herbeizuholen. Würde Ecclestone darauf verzichten, „wird man die Formel 1 sicherlich behalten“, sagte Schmidt.
Im vergangenen Jahr hatte das Land Rheinland-Pfalz als Besitzer der Rennstrecke noch gut 13 Millionen Euro für das Rennen in der Eifel beigesteuert. Würde Ecclestone auch im kommenden Jahr, wenn der Nürburgring turnusgemäß an der Reihe mit dem Großen Preis von Deutschland ist, auf das Antrittsgeld bestehen, sieht es nach Ansicht des Sanierungsgeschäftsführers düster aus. „Dann ist das etwas, was wir in der jetzigen Phase nicht zusagen können. Das Geld haben wir schlicht und einfach nicht.“
Natürlich sei man interessiert, die Formel 1 am Ring zu halten. Er sei auch „zuversichtlich“, dass dies gelinge, sagte Schmidt. „Für ein wirtschaftliches Überleben des Nürburgrings ist die Formel 1 aber nicht zwingend notwendig“, meinte der 53-Jährige.