Formel Arithmetik: Rosbergs Strafversetzung
Hockenheimring (dpa) - Nico Rosberg muss beim Heimrennen auf dem Hockenheimring den Regeln entsprechend fünf Startplätze zurück. In der Formel 1 bedeutet das aber nicht, dass der 17. der Qualifikation vom Samstag den Großen Preis von Deutschland am Sonntag auch von Position 22 beginnt.
Die Königsklasse des Motorsports hat eine ganz eigene Arithmetik. Insgesamt vier Piloten werden in der Startaufstellung zum zehnten Saisonlauf um fünf Ränge strafversetzt. Der Australier Mark Webber im Red Bull, der Franzose Romain Grosjean im Lotus und eben Rosberg. Alle wegen eines Getriebewechsels vor Ablauf der Frist von fünf Rennwochenenden. Zudem musste der Mexikaner Sergio Perez im Sauber wegen Behinderung von Fernando Alonso und Kimi Räikkönen fünf Ränge zurück.
Webber wurde in der Qualifikation Dritter. Er muss von Platz acht starten. Der Zwölfte Perez geht von Position 17 ins Rennen. Grosjean und Rosberg kommen sich aber in die Quere. Grosjean wurde 15. Rosberg landete zwei Plätze dahinter. Grosjean hatte seinen Getriebewechsel deutlich vorher angemeldet und wurde daher zuerst versetzt. Sprich von Rang 15 auf 20. Dadurch rutschte Rosberg auf Platz 16 und wurde wiederum von dort auf 21 versetzt.
Die Folge: Grosjean kletterte wieder einen Platz nach oben und startet nun als 19. Heißt im Klartext: Statt fünf geht es für beide nur vier Plätze nach hinten. Das ist Pech für Timo Glock: Der Wersauer kommt so doch nicht von seinem 22. Startrang weg.