GP von Monaco: Häuserschluchten mit Formel-1-Geschichte
Monte Carlo (dpa) - Casino, Rascasse, Sainte Devote und Tabac - diese Kurven atmen Formel-1-Geschichte. Ohne Monaco und seinen Grand Prix ist die Motorsport-Königsklasse nicht mehr denkbar.
Zum 61. Mal rasen die Piloten mit halsbrecherischer Geschwindigkeit durch den engen Stadtkurs an der malerischen Cote d'Azur. Vorbei am Yacht-Hafen, den Luxus-Immobilien der Reichen und Schönen, im Schatten des Fürstenpalastes.
Mit 3,340 Kilometern ist die Runde von Monte Carlo die kürzeste im aktuellen Rennkalender. Insgesamt 78 Umläufe müssen die Fahrer absolvieren, nach 260,520 Kilometern ist das Ziel erreicht. Nirgendwo ist die Pole Position wichtiger als in Monaco. Überholen ist in den Häuserschluchten fast unmöglich. Mit 158 Stundenkilometern im Schnitt ist es zugleich das langsamste Rennen des Jahres.
Rekordsieger im Fürstentum ist der Brasilianer Ayrton Senna mit sechs Erfolgen und so manch legendärer Fahrt. Auch drei Deutsche triumphierten bereits beim prestigeträchtigsten Rennen des Jahres. Michael Schumacher fuhr fünfmal als Erster ins Ziel. Sebastian Vettel ließ 2011 alle Konkurrenten hinter sich, Nico Rosberg schaffte im Vorjahr den ersten Sieg in seiner Wahlheimat.