Handzahme „Bestie“ Alonso: Selfies ohne Versprechungen
Barcelona (dpa) - Die Selfies mit seinen freudestrahlenden Fans ließ sich Fernando Alonso nicht nehmen. Belügen wollte er sie aber auf keinen Fall.
Also machte der Gewinner des Großen Preises von Spanien der Jahre 2006 und 2013 den einheimischen Anhängern erst gar keine Hoffnungen auf Bilder eines siegesjubelnden Alonso nach dem Formel-1-Rennen am Sonntag auf dem Circuit de Catalunya. Die „Bestie“ wie ihn jüngst Mercedes-Mercedessportchef Toto Wolff nannte, gab sich vor ihrem Heim-Grand-Prix handzahm.
Es ist Alonsos fünftes Jahr für Ferrari. Auf seinen dritten WM-Titel nach 2005 und 2006 im Renault wartet er weiterhin. Gerade mal elf Siege gelangen dem Piloten aus Oviedo für die Scuderia. Insgesamt kommt Alonso seit seinem Karrierestart 2001 auf 32 Erfolge.
Der letzte liegt ein Jahr zurück, eben jener beim Spanien-Rennen. „Unglücklicherweise habe ich da viel mehr Erfahrung“, antwortete er auf die Frage an ihn und Titelverteidiger Sebastian Vettel, wie es sich als Champion solange ohne Sieg anfühlt. Immerhin führt Alonso das interne Duell mit Kimi Räikkönen (41 zu 11 Punkte) klar an. Er hoffe, dass bald beide Ferraris viele Punkte einfahren würden, sagte er aber ganz brav. Die erfolgshungrige „Bestie“ wird erst auf der Strecke wieder durchkommen.