Hülkenberg: „Wir stehen nicht ganz schlecht da“
Melbourne (dpa) - Aus einem Wechsel zu Ferrari wurde im vergangenen Jahr nichts. Nun tritt Formel-1-Pilot Nico Hülkenberg wieder für Force India an.
„Ich glaube, wir stehen nicht ganz schlecht da“, betonte der ehemalige GP2-Meister aus Emmerich vor dem Saisonauftakt in Australien in einem dpa-Interview. Regelmäßig aus eigener Kraft in die Punkte fahren, gab Hülkenberg zunächst als Ziel aus.
Die Gewöhnungsphase ans neue Team dürfte ja nicht allzulange gedauert haben als Rückkehrer. Inwiefern hat die Zeit denn gereicht, sich mit dem neuen Auto vertraut zu machen?
Hülkenberg:Die Eingewöhnungsphase ging gut. Ich kenne die meisten Leute, ich habe den gleichen Ingenieur, den gleichen Chefmechaniker. Von daher habe ich mich relativ schnell wieder zurechtgefunden und wohlgefühlt. Man hat schon mal miteinander gearbeitet, was diesen Prozess natürlich leichter gemacht hat. Die Eingewöhnungsphase im Auto wird noch weit über Melbourne hinaus gehen.
Mit welchen konkreten Erwartungen im Vergleich zum Vorjahr, als Sie noch bei Sauber fuhren, starten Sie in die kommende Saison?
Hülkenberg:Das ist schwierig zu sagen, weil wir ein komplett anderes Reglement haben. Das erste Rennen wird es zeigen. Ich hoffe einfach, dass wir ein solides Paket haben, standfest sind und regelmäßig aus eigener Kraft in die Punkte fahren.
Ist allein das Ankommen in den ersten Rennen die oberste Devise?
Hülkenberg:Ankommen wird erstmal eine hohe Priorität haben. Es ist gut möglich, dass viele ausfallen. Es ist aber schwierig, konkret zu sagen, was passieren wird. Frage: Ist die Chance für eine Überraschung größer denn je, nachdem vieles so unberechenbar scheint?
So eine Veränderung der Regel ist immer eine Chance, etwas richtig gutes zu erreichen, aber auch ein Risiko, mal daneben zu greifen. Auch hier gilt es abzuwarten. Im Moment habe ich ein ordentliches Gefühl. Ich glaube, wir stehen nicht ganz schlecht da.
ZUR PERSON: Niko Hülkenberg fährt seit 2010 in der Formel 1. Der 26-Jährige wurde zuvor Meister der GP-2-Serie. In dieser Saison tritt der Formel-1-Pilot aus Emmerich für Force India an.