Lotus-Besitzer wehrt sich gegen Räikkönen-Vorwürfe
Singapur (dpa) - Lotus-Besitzer Gerard Lopez hat mit Verwunderung und Unverständnis auf die Aussagen von Formel-1-Pilot Kimi Räikkönen zu ausstehenden Gehaltszahlungen als Grund für seinen Wechsel zu Ferrari reagiert.
„Er hätte sein Geld wie in den vergangenen Jahren und wie vereinbart am Ende der Saison bekommen“, sagte der Luxemburger laut „welt.de“.
„Wenn das das ausschlaggebende Element war, um nicht bei uns zu bleiben, würde mich das wundern, aber es ist, wie es ist“, ergänzte Lopez im Gespräch mit RTL Radio Lëtzebuerg. Letztes Jahr sei es genauso abgemacht gewesen, betonte der Teameigner. Und da blieb Räikkönen bekanntermaßen bei dem Rennstall mit Sitz im englischen Enstone.
Der finnische Ex-Weltmeister, der bereits von 2007 bis Ende 2009 für Ferrari fuhr, hatte am Donnerstag in Singapur seinen Weggang nach zwei Jahren von Lotus damit begründet, dass er sein Gehalt nicht bekommen habe. „Ich bin sehr irritiert über den Zeitpunkt und den Inhalt dieser Aussagen von Kimi“, sagte Lopez.
Er stellte in beiden Gesprächen auch klar, dass der Lotus-Rennstall die meisten Schulden bei ihm selbst habe. „Der Einzige, der Lotus in den Ruin treiben kann, bin ich. Solange ich das nicht mache, ist die Zukunft des Rennstalls gesichert“, sagte er „welt.de“.