Mercedes: Konkurrenz-Motoren womöglich gleich stark
Berlin (dpa) - Titelverteidiger Mercedes schließt nicht aus, dass Ferrari, Renault und Honda mit ihren Antriebseinheiten den Rückstand auf das deutsche Weltmeister-Team in der kommenden Saison wettmachen.
„Ich sehe keinen Grund, warum es unseren Mitbewerbern nicht gelingen sollte, einen gleich guten Motor zu bauen wie wir“, sagte Motorenchef Andy Cowell in einem Interview „auto-motor-und-sport.de“. „Natürlich stehen wir nicht still. Aber je weiter oben du in der Entwicklung stehst, umso flacher wird die Kurve, dich zu verbessern.“
Mercedes stand in der vergangenen Saison ganz oben. Die neuen Antriebseinheiten mit Turbomotor und zusätzlicher Hybridpower des deutschen Autobauers waren das Maß der Dinge. Platz eins in der Konstrukteurswertung sowie Platz eins durch Lewis Hamilton und Platz zwei durch Nico Rosberg im Fahrerklassement waren die Folge.
Trotz der vermeintlich geringeren Steigerungsmöglichkeiten betonte Cowell auch: „Andererseits haben wir bei Formel 1-Motoren gelernt, dass es kaum Grenzen gibt.“ Er kündigte auch „einen großen Schritt vorwärts“ von Mercedes an, „aber ich kann nicht garantieren, dass dies reicht, um besser zu sein als die Konkurrenz“.
Wie viel seines Leistungspotenzials Mercedes bei den ersten Testfahrten in Jerez Anfang dieses Monats abgerufen hat, ist unklar. Die Bestzeit in der Endabrechnung der vier Tage ging klar an Ferrari.