Mit 36 erstmals Weltmeister? - Webber will's wissen
Berlin (dpa) - Die Zeit ist reif für Mark Webber. Er ist fast elf Jahre älter als Sebastian Vettel, hat aber nur etwas mehr als doppelt so viele Rennen wie der Heppenheimer auf dem Buckel und avancierte erst spät zum Siegfahrer.
In gut einem Monat wird der Australier 36 Jahre alt.
Vor zwei Jahren war Webber so nah an seinem ersten WM-Titel wie nie zuvor seit seinem Einstieg in die Formel 1 zur Saison 2002. Webber verlor am Ende - Vettel holte den ersten seiner beiden Titel. Dass er die letzten vier Saisonrennen damals mit einer gebrochenen Schulter nach einem Mountainbike-Crash am Steuer saß, verriet Webber nicht nur seinem Red-Bull-Team erst später.
185 Rennen hat Webber mittlerweile absolviert, 11 in dieser und voraussichtlich weitere 20 in der nächsten Saison werden hinzukommen. Mit seiner frühen Vertragsverlängerung bei Red Bull sorgte der aktuelle WM-Zweite für Klarheit. Dass es ihm nach zwei Saisonsiegen und einem Rang vor Vettel im Klassement derzeit sowieso nicht am Glauben an die eigene Stärke mangelt, hatte Webber schon nach seinem Silverstone-Sieg klargemacht: „Ich habe im Moment nicht gerade wenig Selbstvertrauen.“ Es ist also Zeit für noch mehr als seine neun Rennsiege und zwei dritte WM-Plätze in den vergangenen beiden Jahren.