Neue Leute, neues Glück: Silberpfeile brauchen Erfolg
Berlin (dpa) - Von der einst selbst ernannten deutschen Formel-1-Nationalmannschaft ist nicht mehr viel übrig. Nach drei Jahren mit nur einem Rennsieg war die Zeit für einen Umbruch beim Mercedes-Werksteam gekommen.
Niki Lauda als strippenziehender Oberaufseher mit reichlich Routine, dazu Torger Christian, genannt Toto, Wolff als dynamischer Motorsportchef. Zwei Österreicher auf zwei wichtigen Positionen. Dazu Lewis Hamilton, britischer Weltmeister von 2008 als Nachfolger von Ikone Michael Schumacher.
„Mercedes hat den Anspruch, in der ersten Reihe zu stehen.“ Wolffs Worte sind eindeutig. Die Ergebnisse der vergangenen drei Jahre waren es auch: Vier dritte Plätze, ein Zweiter und der Sieg von Nico Rosberg im April vergangenen Jahres waren die ernüchternde Realität seit der Rückkehr von Mercedes als Werksteam zur Saison 2010.
Die Hoffnungen ruhen zwar vor allem auf 2014, wenn Mercedes bei der Einführung neuer Motoren auf seine Turbo-Triebwerke setzt. Bei den Testfahrten zur kommenden Saison weckten die Silberpfeile aber schon Hoffnungen, dass es für Hamilton doch mehr als ein Lehrjahr und für Rosberg mehr als ein Übergangsjahr werden könnte. „An einem bestimmten Punkt werden wir definitiv in der Lage sein, ein Rennen zu gewinnen“, meinte Hamilton. Es wird Zeit für die deutsche Hymne.