Rätseln um Brawn-Zukunft geht weiter
Abu Dhabi (dpa) - Erneut hat Niki Lauda den wieder aufgekommenen Spekulationen über einen Abschied von Ross Brawn als Teamchef des deutschen Formel-1-Rennstalls Mercedes nach dieser Saison energisch widersprochen.
Nachdem das Team zunächst keinen Kommentar zu den Berichten britischer Medien hatte abgeben wollen, sprach Lauda in der „Times“ und der „Daily Mail“ am Mittwoch von „totalem Unsinn“. Wie schon vor drei Wochen bekräftigte Teamaufsichtsratschef Lauda: „Nach dem letzten Rennen der Saison in Brasilien will er zu mir kommen und sagen, ob er weitermacht oder nicht.“
Die Gerüchte halten sich aber hartnäckig. Brawn ist seit der Übernahme seines damaligen BrawnGP-Weltmeisterrennstalls als Teamchef im Amt. Vor allem in den ersten drei Jahren, als auch noch Rekordweltmeister Michael Schumacher sein weitgehend erfolgloses Comeback für die Silberpfeile gegeben hatte, fuhr das Team den eigenen Ansprüchen weit hinterher. „Wir brauchen überhaupt erst eine Entscheidung Ende des Jahres“, hatte Lauda beim Aufkommen der ersten Spekulationen um den angeblich beschlossenen Weggang des 58-jährigen Brawn gesagt. Als Ersatz stünde Paddy Lowe bereit, der während der Saison von Rivale McLaren verpflichtet worden war.