Red-Bull-Motorsportchef: Keine Klage gegen Renault
Berlin (dpa) - Der Formel-1-Rennstall Red Bull will weder seinen Antriebspartner Renault verklagen noch zu VW wechseln. Das betonte der Motorsportberater des österreichischen Getränkehersteller, Helmut Marko, in einem Interview der Zeitung „Die Welt“.
„Wir verklagen niemanden, schon gar nicht Renault“, sagte der ehemalige Rennfahrer: „Wir beklagen nur die Mängel des Motors.“ Red Bull, Branchenführer der Motorsport-Königsklasse, kommt nach vier Weltmeister-Jahren in Serie in dieser Saison nicht richtig in Fahrt.
Immer wieder wurden Titelverteidiger Sebastian Vettel und sein Team von Problemen mit dem Renault-Antriebsstrang gebremst. „Unser Ziel ist es, nach dem Grand Prix von Österreich mit Renault eine vorläufige Bilanz zu ziehen, unsere Daten gemeinsam auf den Tisch zu legen und dann mit Renault einen Plan zu entwickeln, wie es 2014 und 2015 mit unserer Arbeit weitergehen soll“, erklärte Marko.
Das Red-Bull-Heimrennen findet am 22. Juni statt. Zuvor geht es für Vettel und seinen australischen Teamkollegen Daniel Ricciardo an diesem Wochenende in Montréal darum, die Lücke zu den übermächtigen Mercedes-Piloten Nico Rosberg und Lewis Hamilton, WM-Führender und WM-Zweiter, weiter zu verkleinern. Vettel hat vor dem siebten WM-Lauf 77 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Rosberg.