Red Bull sagt wieder Nein zur Teamorder

Berlin (dpa) - Red Bull sagt wieder „Nein“ zur Teamorder. Das kündigte Motorsportchef Helmut Marko vor dem Großen Preis von China an diesem Wochenende an.

„Stallorder wird es bei uns keine mehr geben“, sagte der Österreicher dem Magazin „Sport Bild“. Der Formel-1-Rennstall zog damit die Lehren aus dem Sieg-Zoff in Malaysia. Dort hatte der dreimalige Weltmeister Sebastian Vettel entgegen der Anordnung durch den Kommandostand seinen in Führung liegenden Rivalen Mark Webber überholt und ihm so den Sieg weggeschnappt.

Mit der Abschaffung der Stallregie kehrt Red Bull vor dem dritten Saisonrennen auch wieder zum alten Motto zurück: Freie Fahrt für beide Piloten. Das hatte in der Vergangenheit zwar des Öfteren für Zündstoff gesorgt, so einen Zoff wie nach dem Sieg in Sepang hatte es aber nicht gegeben.

Auch Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz war alles andere als erfreut gewesen. Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone hatte moniert, dass zu so einem frühen Zeitpunkt ein Fahrer überhaupt eingebremst wurde. Vettel hatte sich beim Team für sein Verhalten entschuldigt.