Sutil und Hülkenberg mitten im Cockpit-Kampf
São Paulo (dpa) - Der Jahrmarkt der Formel-1-Fahrer wird zur Nervenprobe. Und mittendrin stecken die beiden deutschen Piloten Adrian Sutil und Nico Hülkenberg.
Acht der insgesamt 22 Cockpits für die Saison 2014 sind rund zehn Wochen vor den ersten Testrunden offiziell nicht vergeben. Vielfach spekuliert wird, dass Hülkenberg zu Force India zurückgeht und Sutil von Force India zu Hülkenbergs Sauber-Rennstall wechselt. Nur bestätigen will das bislang niemand.
So verrückt wie diesmal war der Fahrermarkt wohl selten in Fahrt. Die Manager waren beim Saisonfinale im Dauerstress. Hülkenbergs Werner Heinz versicherte, bis Dienstag stehe fest, für wen sein Schützling fährt. Große Zweifel, dass Hülkenberg zu dem Team zurückkehrt, das er vor einem Jahr überraschend verlassen hatte, bestehen eigentlich nicht. Zum deutschen Duo würde es deswegen aber wohl nicht kommen. Denn Sutil könnte dafür zu Sauber wechseln.
Aber woran hängt es? Sobald eine Entscheidung gefällt ist, dürfte die nächste folgen. Jeder versucht, das Beste für sich herauszuholen. Sprich: die Fahrer das vermeintlich beste noch freie Cockpit mit sicherer Bezahlung; die Teams einen guten Fahrer, der nebenbei auch noch gutes Geld durch Sponsoren mitbringt.
Als Schlüsselfigur könnte sich Pastor Maldonado erweisen. Jener Venezolaner, für den Hülkenberg Ende 2010 bei Williams hatte gehen müssen. Maldonado gilt als Anwärter auf die Nachfolge von Kimi Räikkönen (Ferrari) bei Lotus und damit auf den vermutlich besten der freien Plätze. Er soll aber auch mit Sauber schon verhandelt haben.