Vettel-Team reagiert gelassen auf Verbot

Berlin (dpa) - Sebastian Vettels Formel-1-Arbeitgeber Red Bull hat vorerst gelassen auf das sogenannte „Zwischengas-Verbot“ reagiert. Zunächst wolle man im Detail sehen, wie genau dieses Verbot formuliert sei, hieß es aus dem Lager des Weltmeister-Rennstalls.

Medienberichten zufolge hat die Technische Kommission des Internationalen Automobilverbandes FIA das Verbot vom Großen Preis von Großbritannien an beschlossen. Zuvor steht noch das Rennen in Valencia in gut einer Woche auf dem Programm.

Bei der demnächst untersagten technischen aerodynamischen Hilfe strömen heiße Auspuffgase auf das hintere Ende des Unterbodens, selbst wenn der Fahrer kein Gas gibt. Dadurch wird der Anpressdruck erhöht. Einem Bericht von „autosport.com“ zufolge soll das System des angeströmten Diffusors vom kommenden Jahr an komplett verboten werden. Die Auspuffrohre sollen dann wieder nach oben ins Freie münden.

Ob das Verbot Einfluss auf die bisherige Hackordnung nimmt, bleibt abzuwarten. In einer Woche muss sich Spitzenreiter und Titelverteidiger Vettel beim Großen Preis von Europa wieder den Attacken der Verfolger erwehren.

Damit man am Ende von einer fantastischen Saison reden könne, „müssen wir die WM gewinnen - nichts weniger“, betonte Red Bulls Design-Ass Adrian Newey in einem Interview auf der offiziellen Formel-1-Seite am Freitag. Vor dem Rennen in Valencia führt Vettel mit 161 Punkten vor Kanada-Sieger Jenson Button von McLaren (101). Dritter ist Vettels Teamkollege Mark Webber (949.