Webber verwarnt: In Südkorea zehn Startplätze zurück
Singapur (dpa) - Eine waghalsige Aktion nach seinem Aus beim Großen Preis von Singapur hat Folgen für den Red-Bull-Piloten Mark Webber. Weil der Australier die Formel-1-Rennstrecke unerlaubt betreten hatte, wurde der Teamkollege von Sieger Sebastian Vettel verwarnt.
Weil es die dritte Verwarnung in dieser Saison war, muss Webber beim kommenden Rennen in Südkorea zehn Startplätze zurück. Was sich zunächst harmlos und amüsant anhörte, war eine Fahrlässigkeit von Webber, die beinahe einen Unfall verursacht hätte. Nachdem er wegen eines Motorschadens sein Auto abgestellt hatte, lief er zurück auf die Strecke. Die Streckenposten hielten ihn vergeblich davon ab.
Webber sah, wie Fernando Alonso und Kimi Räikkönen entgegen kamen und winkte ihnen zu, um ganz offensichtlich eine Mitfahrgelegenheit zurück in die Box zu haben. Alonso im Ferrari und auch Räikkönen im Lotus, Zweiter und Dritter, bremsten auf ihrer Ehrenrunde ab. Alonso blieb stehen und nahm Webber mit.
Dabei mussten die hinter ihnen fahrenden Mercedes-Piloten Nico Rosberg und Lewis Hamilton allerdings geistesgegenwärtig an Alonso vorbeisteuern, auf dessen Ferrari Webber Platz nahm. Auch der Spanier wurde für sein Verhalten verwarnt. Denn er hielt unmittelbar nach einer uneinsehbaren 90-Grad-Kurve.