Kurioser Räikkönen-Crash - Loeb vor dem Aus
Straßburg (dpa) - Kimi Räikkönen hat bei der Frankreich-Rallye für einen kuriosen Auffahrunfall gesorgt. Auf einem Verbindungsstück zur dritten Etappe krachte der ehemalige Formel-1-Weltmeister in der Nähe von Straßburg mit seinem ICE 1 Racing Citroen ins Heck des Ford Fiesta von Henning Solberg.
Räikkönen, um den sich derzeit wieder Rückkehrgerüchte in die Formel 1 ranken, lag zu dem Zeitpunkt mit seinem Co-Piloten Kaj Lindstrom auf dem neunten Platz. „Er hat mich hinten links getroffen. Ich habe sein Auto gesehen, wie es in der Luft war und dann im Graben verschwand“, schilderte Solberg auf der offiziellen Rallye-Homepage den Unfallhergang. „Er hat gesagt, meine Schuld wäre es nicht gewesen.“
Räikkönens Beifahrer pflichtete ihm bei: „Das kann schon mal passieren - dafür kann man keinen verantwortlich machen.“ Räikkönen habe versucht, Solberg zu überholen. Als der abrupt gebremst habe, sei man ihm ins Heck gefahren, berichtete Lindstrom.
Unterdessen droht das Punkte-Polster von Serienweltmeister und WM-Spitzenreiter Sebastien Loeb ausgerechnet bei seinem Heimspiel weiter abzunehmen. Nach einem Motorschaden an seinem Citroen glaube er nicht so sehr, am Samstag weitermachen zu können, sagte der Franzose, der zum Zeitpunkt seines Defekts am Freitag in Führung lag. In der WM-Wertung hat der siebenmalige Champion noch 15 Punkte Vorsprung auf seinen finnischen Ford-Verfolger Miko Hirvonen.
Räikkönen, der jüngst - angeblich rein privat - die Fabrik des britischen Formel-1-Teams Williams besuchte, wird im Klassement bereits seit drei Wochen nicht mehr geführt.