Molina führt Audi zu DTM-Doppelerfolg auf dem Lausitzring

Klettwitz (dpa) - Audi ist mit einem Doppelerfolg ins DTM-Wochenende auf dem Lausitzring gestartet. Miguel Molina holte den zweiten Sieg seiner Karriere vor Markenkollege Jamie Green.

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„Das Auto war sehr schnell heute, ich bin zufrieden“, sagte Molina in der ARD. „Heute war es gut und ich bin sehr happy für mein Team. In Hockenheim und am Red Bull Ring, das war nicht gut für uns.“

Dritter in einem weitgehend ereignislosen Rennen wurde Mercedes-Pilot Robert Wickens. Bester BMW war Marco Wittmann auf Position vier. Der Ex-Champion geht damit als Gesamtführender ins Sonntags-Rennen. Der bisherige Spitzenreiter Paul di Resta (Mercedes) kam nicht in die Punkte und fiel zurück auf Rang drei.

DAS RENNEN

Am Start schnappte sich Green nach den ersten Kurven die Spitzenposition von seinem Markenkollegen Molina, dahinter musste Wittmann den Mercedes von Wickens passieren lassen. Wirklich absetzen konnte sich Green aber nicht und Molina eroberte in der achten Runde die Führung zurück. Wittmann verpulverte seine Klappflügel-Einsätze als Erster und hatte in der letzten Viertelstunde keine zusätzliche Geschwindigkeit mehr zu Verfügung - doch der Franke verteidigte seine Position bravourös.

Unfälle und spektakuläre Szenen gab es im Vergleich zu den vorausgegangenen vier Saisonrennen in Hockenheim und Spielberg kaum. Audi-Mann Mattias Ekström etwa hatte nur einen Überholvorgang und kam auf Rang sechs ins Ziel. Paul di Resta arbeitete sich nach der schwachen Qualifikation und Rang 21 in der Startaufstellung zwar nach vorne, Punkte gab es für Rang 13 aber keine.

DIE GESAMTWERTUNG

Der bisherige Spitzenreiter di Resta fiel vor dem Sonntags-Rennen deswegen mit nun 43 Zählern zurück auf Rang drei der Gesamtwertung. Etwas überraschend steht nun Ex-Champion Wittmann mit 47 Punkten auf Rang eins der Fahrerwertung. Dahinter folgen Audi-Fahrer Edoardo Mortara (44) und Wickens (42).

DIE AUSSICHTEN

Im Rennen waren die Audis 7,5 Kilogramm schwerer als die BMW, die wiederum 7,5 Kilogramm mehr an Bord hatten als die Mercedes - auf der Strecke waren aber alle drei Hersteller konkurrenzfähig und brachten mindestens zwei Autos in die Punkte. Das verspricht ein ausgeglichenes und womöglich noch knapperes Qualifying am Sonntag.