Motorrad-Pilot Bradl in Le Mans gestürzt

Le Mans (dpa) - Stefan Bradl hat nach einem Sturz im Qualifying zum Motorrad-WM-Lauf von Frankreich den Sprung in die Top Ten verpasst. Der Moto2-Weltmeister der vergangenen Saison geriet in Le Mans beim Beschleunigen aus einer Kurve heraus ins Schlingern und flog von seiner Honda.

Zunächst humpelte der Zahlinger von der Strecke. Nach einer Pause in der Box biss der zudem von Unterarmproblemen geplagte Bradl auf die Zähne und kehrte zurück. Am Ende reichte es für den 22-Jährigen für Startplatz 13, nachdem er zum Zeitpunkt seines Sturzes nach einem Reifenwechsel sogar in Front lag.

„Zunächst dachte ich, dass etwas mit meinem Knie sei. Aber es ist nichts kaputt und ich fühle mich gut. Morgen kann es nur besser werden“, sagte Bradl nach seinem ersten Sturz in der Königsklasse. Die Pole Position fuhr der Spanier Dani Pedrosa ein.

Schadensbegrenzung statt Pole Position hieß es für Sandro Cortese in der Moto3. Nach einem Sturz musste der WM-Spitzenreiter wie Bradl in die Box. Der Berkheimer landete am Ende auf Rang sechs, nachdem er eine Runde vor Schluss noch auf Position drei lag. „Auch von Platz sechs kann man aufs Podium fahren“, sagte Cortese.

Jonas Folger aus Schwindegg wurde bei seinem Comeback nach der Pause wegen Pfeifferschem Drüsenfieber Elfter. Der wie Marcel Schrötter (Pflugdorf) auf der nassen Strecke gestürzte Toni Finsterbusch (Hohenossig) wurde 30. vor Kevin Hanus (Nürnberg). Schrötter verpasste aufgrund der Zeitregel als 33. jedoch die Qualifikation und muss auf die nachträgliche Zulassung durch die Rennjury hoffen. Die Pole Position holte sich der Spanier Maverick Viñales.

Max Neukirchner aus Stollberg, in den Trainingstagen bereits dreimal gestürzt, wurde in der Moto2-Klasse nur 27. Ihn behindert zudem ein Bruch des linken Handwurzelknochens. Startplatz eins schnappte sich WM-Spitzenreiter Marc Marquez (Spanien).