Parallelen bei Audi-Unfällen: „Zu gefährlich“
Le Mans (dpa) - Als sie einen Wagen der langsameren GT-Klasse überholten wollten, kam es zum Unfall in Le Mans. „Man muss sich überlegen, ob man für die Amateurfahrer nicht eine andere Lösung finden kann.
Es ist einfach zu gefährlich“, betonte Mike Rockenfeller.
Der Audi-Pilot hatte seinen Abflug bei Tempo 300 wie durch ein Wunder nach offiziellen Angaben ebenso wie sein Markenkollege Allan McNish ohne schwerere Verletzungen überstanden. „Für mich war klar, dass er links bleiben würde wie in jeder Runde zuvor auch. Wir überholen an dieser Stelle ganz oft im Rennen. In dem Augenblick, als ich mit 300 Stundenkilometer neben ihn fuhr, hat er das falsch eingeschätzt“, meinte Vorjahressieger Rockenfeller. Er war eine Stunde vor Mitternacht bei den 24 Stunden von Le Mans mit seinem R18 TDI fast ungebremst in die Leitplanken gekracht.
„Die Sicherheitsstandards sind einfach enorm und haben mir das Leben gerettet“, lobte „Rocky“. Auch McNish hatte mit seinem Audi beim Überholen einen Ferrari touchiert. „Ich war nur noch Passagier“, sagte der Schotte über die Momente, als sein Audi in die Reifenstapel einschlug und Teile durch die Luft wirbelten. „Du weißt im ersten Moment nicht mal, dass es ein Unfall ist. Du wartest nur, dass es endlich aufhört.“