Rallye Dakar: Rückschlag für Sainz und Gottschalk
San Miguel de Tucumán (dpa) - Carlos Sainz aus Spanien hat mit seinem deutschen Co-Piloten Timo Gottschalk bei der längsten Etappe der 35. Rallye Dakar einen Rückschlag erlitten.
Das Duo büßte auf der Strecke von Chilecito nach San Miguel de Tucumán wegen eines Navigationsfehlers und Elektronikproblemen am Red-Bull-Buggy mehr als eine Stunde auf Tagessieger Joan Roma ein. Das Duo fiel vom ersten auf den sechsten Platz zurück und liegt 59:43 Minuten hinter dem Spitzenreiter.
Roma übernahm mit seinem zweiten Etappensieg im Mini des deutschen X-raid-Teams die Führung in der Gesamtwertung. Hinter dem Spanier folgen in Nasser Al-Attiyah (Katar/+26:28 Minuten), Orlando Terranova (Argentinien/+31:46) und Rekordsieger Stéphane Peterhansel (Frankreich/+39:59) drei weitere Mini-Piloten der Mannschaft aus dem hessischen Trebur.
Als bester deutscher Teilnehmer verbesserte sich Dirk von Zitzewitz aus Karlshof, der den früheren Dakar-Sieger Giniel de Villiers (Südafrika) im Toyota Hilux navigiert, auf Rang fünf (+41:24 Minuten) der Gesamtwertung. Die ursprünglich 911 Kilometer lange Etappe war aus Sicherheitsgründen um 99 Kilometer verkürzt worden.
Unterdessen gab es in der Motorrad-Kategorie den ersten Führungswechsel. Der bisherige Spitzenreiter Joan Barreda Bort (Honda) kam nur auf Rang 17 ins Ziel und hat nun 41:10 Minuten Rückstand auf den neuen Führenden und dreimaligen Dakar-Gewinner Marc Coma aus Spanien. Motorräder und Quads beendeten die Sonderstrecke auf der Etappe von Chilecito nach Tucumán nach 211 der vorgesehenen 527 Kilometer. Zahlreiche Fahrzeuge hatten auf der sandigen Strecke in Nordargentinien nicht den richtigen Weg eingeschlagen.