Stewart ohne Schuld an tödlichem NASCAR-Unfall

Ontario County (dpa) - Tony Stewart ist von einer Schuld am tödlichen NASCAR-Unfall des 20-jährigen Kevin Ward Junior vor über sieben Wochen freigesprochen worden.

Die Grand Jury von Ontario County im US-Bundesstaat New York wird keine Klage gegen einen der Star-Piloten der amerikanischen Serie erheben. Das teilte die NASCAR auf ihrer Homepage mit. Es gebe keinen Beweis, der rechtfertige, Stewart eines Verbrechens anzuklagen, erklärte Staatsanwalt Michael Tantillo.

„Das waren die härtesten und emotionalsten Erfahrungen in meinem Leben, und das wird sich nicht mehr ändern“, sagte Stewart in einer Stellungnahme. Es sei viel um ihn gegangen, aber ein junger Mann habe sein Leben verloren. Das sei wichtig. „Die Familie von Kevin Ward Jr und seine Freunde werden ewig in meinen Gedanken und Gebeten sein“, sagte der dreimalige Sprint-Cupsieger.

Stewart war am 9. August bei einem Rennen der Dirt-Track-Klasse auf unbefestigtem Untergrund nahezu ungebremst in Ward Junior gefahren. Dieser hatte nach einem Reifendefekt sein Auto verlassen. Der 20-Jährige aus Port Leyden war aufgebracht, weil seinem Renn-Aus eine Kollision mit Stewart vorausging. Er hatte den 43 Jahre alten Routinier offenbar noch auf der Strecke zur Rede stellen wollen.

Die Grand Jury hat nach eigenen Angaben unter anderem zwei Dutzend Zeugen angehört und Videos von dem schrecklichen Unfall auf dem Motorsports Park von Canandaigua ausgewertet. „Es gibt keine Gewinner dieser Tragödie“, schrieb die Rennserie in einer Stellungnahme nach Bekanntgabe der Grand-Jury-Entscheidung. „Das war eine schwere Zeit für jeden, der darin verwickelt ist.“