Ehrung „Lennart Thy und das Match seines Lebens“ - Preis für Sportchef Olaf Kupfer
Köln · Es gibt Momente, an denen sich auch Journalisten über Siege und Platzierungen freuen dürfen. Der Dienstagabend war einer dieser Tage. Olaf Kupfer, Sportchef dieser Zeitung, wurde mit dem Nordrhein-Westfälischen Sportjournalistenpreis ausgezeichnet, den die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) jetzt erstmals in Köln verliehen hat.
Kupfer erhielt einen von acht Preisen und belegte den dritten Platz in der Kategorie „Text“. Er überzeugte die siebenköpfige Jury mit seinem Beitrag „Lennart Thy und das Match seines Lebens“, der am 24. Dezember 2018 in dieser Zeitung erschienen ist. Darin beschäftigte sich Kupfer mit dem früheren Junioren-Nationalspieler und Ex-Werder-Spieler Lennart Thy. Der Fußballer hatte bei einer Typisierungsaktion eine DNA-Probe abgegeben. Im vergangenen Jahr wurde bei einem Leukämie-Patienten eine seltene Übereinstimmung in der DNA festgestellt, Thy kam als Spender infrage und spendete Stammzellen, um die Therapie zu ermöglichen. Mit seiner Geschichte des Lebensretters machte der 27-Jährige europaweit Schlagzeilen.
120 Gäste waren bei der Verleihung im Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln anwesend. Die Planung für die zweite Auflage 2020 für Beiträge aus dem gesamten Jahr 2019 ist bereits angelaufen. Initiator des nordrhein-westfälischen Sportjournalistenpreises ist die Fachhochschule des Mittelstandes, unter anderen in Zusammenarbeit mit dem Verband Westdeutscher Sportjournalisten sowie dem Verband der Zeitschriftenverleger NRW. Mit dem Preis sollen laut Jury die Arbeiten all jener Journalisten gewürdigt werden, „die mit ihrer Berichterstattung den Facettenreichtum des Sport beleuchten und der Öffentlichkeit alle emotionalen als auch kritischen Aspekte zugänglich machen“.