Französischer Senat verschiebt Dopingbericht
Marseille (dpa) - Der Untersuchungsbericht des französischen Senats zum Doping in Frankreich wird erst nach Abschluss der Tour de France am 24. Juli veröffentlicht.
„Das ursprüngliche Datum hat den Anschein erweckt, dass sich die Arbeit der Kommission auf Doping im Radsport konzentriert hätte, was aber nicht dem Ziel oder dem Inhalt entspricht“, sagte der Kommissionspräsident Jean-Francois Humbert der „L'Équipe“.
Der Bericht sollte zunächst am 18. Juli publik gemacht werden. An diesem Tag findet die 18. Etappe der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt nach L'Alpe d'Huez statt. Unmittelbar vor dem Tourstart in Porto Vecchio hatte eine Delegation von fünf Radprofis, darunter auch der älteste Tour-Teilnehmer Jens Voigt (41), die französische Sportministerin Valerie Fourneyron um die Verschiebung der Veröffentlichung gebeten. Die Intervention hatte offenbar Erfolg.
Wenige Tage vor Beginn der 100. Jubiläums-Tour war bekanntgeworden, dass der französische Ex-Profi Laurent Jalabert 1998 mit EPO gedopt war. Er war zuvor von der Kommission gehört worden.