Greipel Dritter in Kuurne - Streik verhindert

Kuurne (dpa) - Radprofi André Greipel aus Hürth ist beim belgischen Klassiker Kuurne-Brüssel-Kuurne auf Rang drei gefahren. Nach 193 Kilometern waren nur der Australier Christopher Sutton und der Weißrusse Yauheni Hutarovic schneller als der Sprinter vom belgischen Omega-Lotto-Pharma-Team.

Greipel konnte bereits einen Tageserfolg bei der Algarve-Rundfahrt verbuchen. Beim ersten großen Eintagesrennen der neuen Saison in Europa hatte am Vortag John Degenkolb dagegen als bester deutscher Radprofi beim 66. Omloop Het Nieuwsblad mit Rang zwölf zufrieden sein müssen. Juan Antonio Flecha (Sky) hatte in Belgien seinen zweiten Sieg nur um zehn Zentimeter verpasst. Der Spanier musste sich nach 203 Kilometern im Zweiersprint in Gent dem Niederländer Sebastian Langeveld (Rabobank) bei strömendem Regen und kühlen Temperaturen geschlagen geben.

Ein drohender Fahrerstreik wegen des Funkverbots wurde abgewendet. Einige der 22 Teams wollten zum Auftakt der flämischen Kopfsteinpflastersaison nur mit Funk starten, woraufhin Pat McQuaid, der Chef des Weltverbandes UCI, vorsorglich mit einer Rennabsage gedroht hatte. Die Teamvereinigung AIGCP vermittelte - alle Fahrer standen am Start.

Die UCI hatte zu Jahresbeginn beschlossen, Funkverbindungen für Rennen unterhalb der Welt-Tour (Traditions-Rundfahrten, Länderrundfahrten und die berühmtesten Klassiker) zu verbieten. Die Fahrer befürchten dadurch einen Mangel in Sicherheit.