Howard/Meyer gewinnen Berliner Sechstagerennen
Berlin (dpa) - Die Australier Leigh Howard und Cameron Meyer haben das 101. Berliner Sechstagerennen gewonnen. Das Duo zog am Dienstagabend noch an den bis dato führenden Belgiern Iljo Keisse und Kenny de Ketele vorbei und feierte seinen ersten Erfolg in Berlin.
Die Weltmeister im Zweier-Mannschaftsfahren setzten sich dank eines furiosen Schlussspurts in der abschließenden Großen Jagd mit 263 Punkten vor den Schweizern Franco Marvulli/Silvan Dillier und den punktgleichen Keisse/de Ketele (254) durch.
Die Deutschen gingen bei der 101. Auflage des traditionellen Rennens leer aus. Roger Kluge und Leif Lampater blieben mit den ersten drei Paaren in einer Runde, landeten aber dennoch nur auf Platz vier (239 Punkte).
Im Vorjahr hatte der Cottbuser Kluge noch an der Seite von Robert Bartko - der in diesem Jahr nach einem Zwist mit den Veranstaltern abgesagt hatte - gewonnen. Der Rosenheimer Lampater hatte in Berlin ebenfalls den zweiten Erfolg anvisiert.
Vor rund 12 000 Zuschauern im Berliner Velodrom landeten die Lokalmatadoren und deutschen Meister Robert Bengsch und Marcel Kalz mit einer Runde Rückstand auf Platz fünf (234).
Bei den Sprintern wiederholte Robert Förstemann seinen Sieg von 2011. Der Berliner verwies mit 88 Punkten wie schon im Vorjahr Maximilian Levy (87) auf Rang zwei. Förstemann hatte am vierten Renntag bei fliegendem Start in 12,702 Sekunden einen neuen Rundenrekord auf der 250 Meter langen Bahn aufgestellt.