Deutsches Team reitet nicht in St. Gallen
St. Gallen (dpa) - Das deutsche Springreiter-Team hat auf die Teilnahme beim Nationenpreis in St. Gallen verzichtet. Der Start war den Reitern und Bundestrainer Otto Becker wegen des regennassen Bodens zu riskant.
„Das Wohl der Pferde steht immer an erster Stelle“, sagte Becker. Der Coach traf die Absage in Absprache mit den Reitern Christian Ahlmann (Marl), Ludger Beerbaum (Riesenbeck), Marcus Ehning (Borken) und Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen). Die anderen sieben Teams ritten hingegen, der Sieg ging an Großbritannien vor der Schweiz und Belgien.
Der verpasste Start kann langfristige Folgen haben. Das deutsche Team könnte durch den freiwilligen Verzicht in die B-Gruppe des Nationenpreis-Wettbewerbes absteigen. Zudem ist das Erreichen des Finalturniers in Barcelona gefährdet. Becker nahm das in Kauf und sagte: „Das ist für uns höhere Gewalt.“
Die Veranstalter hatten zuvor in Absprache mit den Equipenchefs der anderen Nationen „aufgrund der misslichen Witterung“ den Parcours leichter als vorgesehen aufgebaut. Hindernisse wurden gestrichen und das vorgeschriebene Grundtempo reduziert.