Dressur-Trainer zu Rath-Ausfall: „Schreckensnachricht“
Berlin (dpa) - Dressur-Bundestrainer Jonny Hilberath hat erschrocken auf die Erkrankung von Totilas-Reiter Matthias Alexander Rath reagiert. „Das ist eine Schreckensnachricht“, sagte er der Nachrichtenagentur dpa.
Wenige Wochen vor den Olympischen Spielen droht ihm eines seiner hoffnungsvollsten Duos für London auszufallen. „Jetzt haben wir gerade so gute Paare, und dann das jetzt“, meinte er.
Am Vortag hatte die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) mitgeteilt, dass Rath am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt sei und mit seinem Millionen-Hengst Totilas am CHIO in Aachen nicht teilnehmen werde. Der 27-Jährige aus Kronberg muss mindestens 12 bis 14 Tage pausieren. Hilberath hatte noch keinen Kontakt zu Rath. „Ich will ihn erst einmal in Ruhe lassen. Das muss man als Sportler und Reiter erst einmal verkraften“, sagte der Bundestrainer.
Totilas wird vorerst von Klaus Martin Rath bewegt. „Es ist ja ein Glück im Unglück, dass Matthias' Vater Trainer und Profi ist und das Pferd arbeiten und in Kondition halten kann“, sagte Hilberath.
Bei den deutschen Meisterschaften in Balve hatten Rath und Totilas im Grand Prix Special und der Kür jeweils den zweiten Platz hinter Helen Langehanenberg (Havixbeck) mit Damon Hill belegt. Diese beiden Paare und Kristina Sprehe (Dinklage) mit Desperados sind die Kandidaten für das Olympia-Team. In Aachen (29. Juni bis 8. Juli) startet für Rath Dorothee Schneider (Framersheim) mit Diva Royal im Team-Wettbewerb.