Rösler hofft, Berlin ist zermürbt
Was Köln, Fortuna und Hertha bewegt.
Berlin/Köln/Düsseldorf. Dem Endspiel am Sonntag (13.30 Uhr) gegen den MSV Duisburg um die Teilnahme an der Relegation fiebert Zweitligist Fortuna Düsseldorf entgegen — und Sascha Rösler greift zur speziellen Therapie. „Ich werde den Fuß in Watte legen“, scherzte der Stürmer angesichts einer Verletzung am Sprunggelenk. Es gilt, Wunden zu pflegen und die Basis zu schaffen für einen Sieg gegen den geretteten Nachbarn. Trainer Oliver Reck kündigte noch einmal Großes an. „Wir fahren nach Düsseldorf, um zu gewinnen.“
Der 1. FC Köln geht mit einem Vorsprung von zwei Punkten, aber schlechterer Tordifferenz in das Fern-Duell mit Hertha BSC Berlin um den Relegationsrang 16 in der Bundesliga. Köln empfängt den FC Bayern. „Es kann eine Chance für uns sein, dass man in diesem Spiel nicht mit uns rechnet“, sagte Kölns Christian Eichner.
Sascha Riether macht es „Hoffnung, dass wir unser Stadion im Rücken haben. Die Fans haben uns schon gegen Stuttgart sensationell nach vorne gepeitscht. Für uns geht es um Alles.“
In Berlin hat der Abwärtstrend der Hertha Stadt und Fans zermürbt. Ex-Trainer Jürgen Röber sieht für den Absturz die Profis in der Verantwortung — und nicht die Trainer Markus Babbel, Michael Skibbe und Otto Rehhagel. „Schief gelaufen ist die Einstellung der Spieler“, sagt Röber. Trotzdem sieht er Chancen: „Gegner Hoffenheim ist keine Truppe, die am letzten Spieltag noch alles geben wird.“