Letzte WM-Hoffnungen ruhen auf 49er-FX-Seglerinnen
Santander (dpa) - Für die deutschen Segler hält die Serie der Enttäuschungen bei der Weltmeisterschaft vor Santander an. Die 470er-Crew Ferdinand Gerz/Oliver Szymanski verpasste mit Platz 17 nicht nur den Einzug ins Medaillenfinale der besten zehn deutlich.
Die Bayern segelten auch um einen Platz an der Nationen-Qualifikation für die Olympischen Spiele 2016 vorbei. Die deutschen 470er-Frauen hatten sich zuvor nicht einmal für die Runde der besten 27 Teams qualifizieren können.
Weil der deutsche Nachwuchs in den Klassen Nacra 17 und Finn Dinghi in Spanien noch nicht mit der Weltspitze mithalten kann, ruhen die letzten Hoffnungen der DSV-Flotte nun auf den 49er-FX-Frauenteams.
Leonie Meyer/Elena Stoffers aus Kiel, Victoria Jurczok/Anika Lorenz vom Verein Seglerhaus am Wannsee und Tina Lutz/Susann Beucke (Holzhausen/Kiel) kämpfen am Samstag in den letzten vier Rennen der neuen olympischen Skiff-Disziplin für Frauen um den Einzug ins Medaillenfinale am Sonntag. Das deutsche Damen-Trio lag nach neun Rennen auf den Plätzen zehn, zwölf und 13. Susann Beucke sagte: „Die führenden Crews können nicht zaubern. Wir müssen einfach unsere Fehlerquote minimieren, denn wir wollen unbedingt ins Finale.“
Frankreichs Surfer gewannen am Freitag drei von sechs Medaillen. Auf dem RS:X-Brett der Frauen setzte sich Charline Picon vor Marina Alabau aus Spanien und der Israelin Maayan Davidovich durch. Weltmeister bei den Männern wurde der Franzose Julien Bontemps vor dem Polen Przemyslaw Miarczynski und seinem Landsmann Thomas Goyard. Toni Wilhelm aus Dogern hatte den Einzug ins Finale der besten zehn verpasst und wurde in der Gesamtwertung Zwölfter.