Segel-WM: Erste Tagessiege für DSV-Teams
Perth (dpa) - Die deutsche Flotte ist erfolgreich in die zweite Hälfte der Segel-WM vor Perth gestartet. Der Lübecker Lasersegler Simon Grotelüschen und die Kieler 49er-Crew Tobias Schadewaldt und Hannes Baumann holten die ersten deutschen Tagessiege bei den Titelkämpfen in Australien.
Grotelüschen ist nun Gesamtvierter in seiner Klasse, Schadewaldt und Baumann rangieren an dritter Stelle. Im Starboot rückten die Berliner Robert Stanjek und Frithjof Kleen nach vier Wettfahrten ebenfalls auf Platz drei vor und bauten zudem ihre Führung in der nationalen Olympia-Ausscheidung aus.
Auch Surfer Toni Wilhelm startete als Fünfter nach zwei Rennen stark in die WM und trug mit zum bislang erfolgreichsten WM-Tag der deutschen Mannschaft bei. „Wir wussten, dass unsere Disziplinen mit den heißen Eisen im Feuer erst in der zweiten WM-Hälfte liegen“, sagte DSV-Vizepräsident Torsten Haverland.
Die gute Bilanz trübten am zehnten WM-Tag nur die Frauen: Bei den 470ern verpatzten Kathrin Kadelbach/Friederike Belcher den WM-Auftakt mit einem Frühstart. Nach zwei Rennen liegen ihre Rivalinnen im Kampf um die Olympia-Fahrkarte vorn: Tina Lutz und Susann Beucke sind 17., Kadelbach und Belcher liegen dagegen lediglich auf Platz 38.
Silke Hahlbrocks Hoffnungen auf eine rasche Olympia-Qualifikation sind vorerst geplatzt: Das Hamburger Match-Race-Team kann den Sprung in die Top Acht kaum mehr schaffen und hofft auf ein Last-Minute-Ticket nach London bei einer Regatta im Februar vor Miami. Dort werden die letzten drei der zwölf Startplätze vergeben.