Djokovic und Federer im Schongang weiter
Paris (dpa) - Novak Djokovic hat seine Super-Serie in Paris ausgebaut und auch Roger Federer rauscht unaufhaltsam durch die French Open: Zur Halbzeit des größten Sandplatz-Spektakels der Welt trumpften die Tennis-Superstars ganz groß auf.
Djokovic ließ sich unweit des Eiffelturms auch vom Franzosen Richard Gasquet nicht aufhalten und feierte mit dem 6:4, 6:4, 6:2 seinen 41. Sieg in diesem Jahr. Der Serbe steht beim zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres ebenso im Viertelfinale wie Federer, der das Schweizer Duell gegen seinen Landsmann Stanislas Wawrinka ebenfalls klar mit 6:3, 6:2, 7:5 gewann.
Um den Startrekord im Herren-Tennis von John McEnroe einzustellen, fehlt Djokovic damit nur noch ein Sieg. McEnroe hatte zu Beginn des Jahres 1984 42 Partien nacheinander gewonnen. Die Nummer zwei der Weltrangliste trifft im Viertelfinale auf den Italianer Fabio Fognini, der den Spanier Albert Montanes trotz einer Oberschenkelverletzung in 4:22 Stunden mit 4:6, 6:4, 3:6, 6:3, 11:9 niederrang. Eine lösbare Aufgabe für den Serben.
Djokovic lieferte auf dem Centre Court Philippe Chatrier erneut einen eindrucksvollen Beweis seiner Stärke. Gegen den französischen Hoffnungsträger Gasquet benötigte der Super-Serbe gerade einmal 1:47 Stunden, um für klare Verhältnisse zu sorgen. „Ich spiele im Moment definitiv das beste Tennis meines Lebens“, sagte Djokovic nach seinem Gala-Auftritt.
Mit zwei schnellen Breaks in den ersten beiden Sätzen brach der 24-Jährige, der im Falle des Finaleinzuges in Paris Rafael Nadal als Nummer eins der Welt ablösen würde, den Widerstand von Gasquet. Mit dem fünften Matchball machte der Australian-Open-Champion alles klar.
Auch Federer präsentiert sich auf der roten Asche weiter in Topform und ist weiter ohne Satzverlust. Wie schon im Viertelfinale der Australian Open in Melbourne im Januar ließ Federer seinem eidgenössischen Davis-Cup-Kollegen nicht den Hauch einer Chance.
Federer erreichte damit zum 28. Mal in Serie das Viertelfinale bei einem Grand-Slam-Turnier - Rekord!. „Das ist toll, aber ich will noch ein paar Schritte weiter“, sagte der Paris-Champion von 2009, der auf seinen Gegner noch warten muss. Die Partie von Publikumsliebling Gael Monfils gegen den Spanier David Ferrer wurde beim Stand von 6:4, 2:6, 7:5, 0:2 wegen Dunkelheit abgebrochen.