Ex-Profi Kiefer fordert „Umbruch“ im Davis-Cup-Team
Berlin (dpa) - Der ehemalige Tennisprofi Nicolas Kiefer hat nach den Ausfällen von Tommy Haas, Philipp Kohlschreiber und Florian Mayer für das deutsche Davis-Cup-Team einen „Umbruch“ gefordert.
„Dieser darf nicht nur für die eine Begegnung in Frankreich gelten. Carsten Arriens muss nun konsequent bleiben und auf eine neue Generation setzen. Das kann nur gut und richtig für die Zukunft des deutschen Tennis sein“, sagte Kiefer in einem Interview auf www.ran.de. Er habe „lange überlegen müssen, um an der Nominierung einen positiven Aspekt zu finden“, sagte Kiefer.
Arriens sei nun gefordert, auf „junge, ehrgeizige deutsche Spieler“ zu setzen. Für das Viertelfinale vom 4. bis 6. April in Nancy nominierte der deutsche Teamchef neben Tobias Kamke (Lübeck/Weltranglisten-92.) die Debütanten Jan-Lennard Struff (Warstein/104.), Peter Gojowczyk (München/111.) und den Doppel-Spezialisten André Begemann (Frankfurt/Main). Haas und Mayer hatten sich verletzt abgemeldet.
Auf Kohlschreiber verzichtet Arriens freiwillig wegen dessen Ellenbogenproblemen. Kiefer bezeichnete die Begründung als „fragwürdig“. Nach dem Eklat vom Spiel gegen Spanien mit den Absagen von Haas, Kohlschreiber und Mayer am Abschlusstag bleibe „ein fader Beigeschmack“, sagte Kiefer.